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Psychoonkologie

Psychoonkologische Betreuungs- und Behandlungsangebote können in schwierigen Zeiten ein wichtiger Rettungsanker sein. Sie helfen beim Verstehen und Bewältigen einer Krebserkrankung. Das größte Anliegen der Psychoonkologie sind Erhalt und Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Angehörigen.

„Es kommt nicht darauf an, wie lang das Leben ist, sondern mit welcher Hingabe man es lebt.“

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„Keine Krankheit schafft so viel Gesundheit wie der Krebs."

Eine Aussage, die viele Fragen aufwirft und zugleich so viel Wahrheit beinhaltet: Kann diese Erkrankung auch Chancen bergen? Viele Betroffene stellen eine Veränderung in ihrem Leben fest, die sie im Laufe des Geschehens als einen Wandel zum Guten schildern.

Es gibt nur wenige Orte und Menschen, an und mit denen Betroffene offen über ihre Gefühle und Befürchtungen sprechen können. Mitunter erlauben sie es sich gar nicht. Angehörige und Freunde zähle ich hier ausdrücklich dazu. Egal ob Sie selbst an Krebs erkrankt sind oder einer Ihrer Lieben: Ich lade Sie ein, mit mir über die Themen Angst, Wut, Ärger, Trauer, Enttäuschung, Zweifel, Akzeptanz, Hoffnung und Neubeginn zu sprechen.

Der Begriff Psychoonkologie:
Nicht nur Ihr Körper ist erkrankt. Auch Ihre emotionale Stabilität leidet oft stark. Daher zählt die Psychoonkologie zu den wichtigen Bausteinen bei der Begleitung von Krebspatienten und ihren Angehörigen. Sie ergänzt den ganzheitlichen Heilungsprozess, in dem sie sich nicht nur um die Physis, sondern auch um Psyche und Seele kümmert. Der nationale Krebsplan fordert schon lange eine bundesweite psychoonkologische Versorgung. Bislang gibt es diese noch nicht flächendeckend, dies gilt vor allem für die ambulante Versorgung.

Wie ich Sie unterstütze:
Sie sind der Experte in Ihrem Leben, Sie wissen, was gut für Sie ist. Vielleicht soll diese Erkrankung Sie genau daran erinnern. Ich helfe Ihnen, sich mit Ihrer neuen Lebenssituation vertraut zu machen. Sie werden an Ihre Stärken und Fähigkeiten erinnert, Sie werden wieder lernen, Ihre Lebensqualität zu spüren. Hier ist Raum für Unausgesprochenes. Ihr Partner und ihre Familie (auch die Kinder) können in diesen Prozess einbezogen werden. Oft stabilisiert sich dadurch das gesamte soziale und emotionale ‚System‘. Den Ort wählen Sie: Zuhause (krankheitsbedingt) oder in meiner Praxis, bei Bedarf mit Ihren Angehörigen.

Psychosoziale Aspekte werden berücksichtigt:
Wie geht es mit meinem Arbeitsplatz weiter? Ist meine finanzielle Situation gesichert? Welche Förderungen kann ich beantragen - und wo? Wie komme ich an eine Reha? Steht mir ein Schwerbehinderungsgrad (GdB) zu? Wie und wo kann ich Rentenversicherungsfragen klären? Gern helfe ich Ihnen bei der Antragstellung und Formularbewältigung.

Ein besonderes Angebot:
Würdezentrierte Therapie bietet Palliativ-Patienten die Möglichkeit ihr Leben in Form eines Interviews (Tonband) verschriftlichen zu lassen. Das Hören (Vorlesen) des verschriftlichen Lebens in Kurzform dient dem Respekt vor der eigenen Lebensleistung. Es stärkt die individuelle Würde und öffnet die Chance, Erlebtes an andere weiterzugeben. So kann Unausgesprochenes geäußert werden. Sie verankern damit sehr persönlich Ihre Hoffnungen und Wünsche in den Menschen, die Ihnen am Herzen liegen.